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So steht es um unsere Pflanzungen

In den unbeständigen Zeiten des Klimawandels kann es keine Garantie dafür geben, dass Aufforstungen wie unsere erfolgreich verlaufen. Auf circa 370 Hektar haben wir in den letzten drei Jahren über 2 Millionen Setzlinge gepflanzt, die zu klimaresilientem Mischwald heranwachsen sollen. Extensives Grünland und Hecken auf circa 150 Hecken sollen die Biodiversität vor Ort bereichern. Doch wie steht es derzeit um die Pflanzen?



Birken, Buchen, Eichen und viele mehr in der Nähe von Merz


Nach einer Periode der Trockenheit im Mai konnten die Bäume und Sträucher im Juni bei 37mm Regen – gut über den Monat verteilt – wieder aufatmen. Dies ist wohl auch auf die anfängliche Art der Bodenbearbeitung, das Strip-Till Verfahren, zurückzuführen, das die Nährstoff- und Wasseraufnahme der Pflanzen deutlich erleichtert.

Ausfälle gab es zum Teil dort, wo dieses Jahr nachgepflanzt werden musste. Diesen Pflanzen setzte die Maitrockenheit zu; ihr Wurzelwachstum war noch nicht genug ausgeprägt um auch einige Wochen ohne Wasser auszuhalten. Dies macht allerdings nur einen Bruchteil der Fläche aus, weshalb man sagen kann: Insgesamt befinden sich die in den letzten drei Jahren gepflanzten Bäume in einem sehr guten Zustand.


Auch konkurrierende Beikräuter sind in diesem Jahr kein Problem, weshalb ein umso größerer Anteil der Wassermenge den Bäumen und Hecken zur Verfügung steht. Anders als in anderen Bundesländern sind wir hinsichtlich des Regens bisher sehr gut durchs Jahr gekommen. In den ersten drei Monate fielen nahezu 280mm, weshalb sich auch im Unterboden genug Feuchtigkeit gesammelt hat. So finden wir uns in einer guten Ausgangssituation für die nächsten Monate wieder.


Doch hohe Temperaturen sind – wie auch in vorherigen Jahren – ein Risikofaktor. Unser neues Projekt concept zukunftswald e.V., das sich der Forschung an Alternativbaumarten verschrieben hat, gibt uns die Möglichkeit, die Eignung verschiedener Arten unter extremeren klimatischen Bedingungen genau zu beobachten. So können wir zu einem späteren Zeitpunkt auf das gewonnene Wissen zurückgreifen und so dazu beitragen, zukünftigen Pflanzungen zu noch mehr Klimaresilienz zu verhelfen.



 


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